http://derstandard.at/: 04. Mai 2011
"Die Absenkung des Defizits fällt nach der Einigung Lissabons mit EU und Währungsfonds niedriger aus als im gültigen Stabilitätsprogramm vorgesehen
Rund 257 Milliarden Euro stellen EU und Internationaler Währungsfonds mittlerweile für die angeschlagenen Euro-Länder Griechenland, Irland und Portugal bereit. Mit Portugal wurde in der Nacht auf Mittwoch eine weitgehende Einigung über das Rettungspaket erzielt, offiziell beschlossen wird es in den kommenden Wochen.
Konkret bekommen die Portugiesen 78 Milliarden Euro an Unterstützung. Im Gegenzug müssen sie weitere Sparmaßnahmen beschließen, die aber zum Teil weniger scharf ausfallen als erwartet. So betonte Premierminister José Sócrates, dass es keine weitere Kürzungen für Pensionen bis 600 Euro geben werde und auch das Weihnachtsgeld und das 13. Gehalt nicht angetastet werde. Für Bezieher von Pensionen über 1500 Euro im Monat dürfte es aber weitere Kürzungen geben. Fix scheint auch zu sein, dass Portugal in den nächsten Jahren 5,3 Milliarden Euro über Privatisierungen erlösen muss. Der Defizitabbau erfolgt aber weniger schnell als zuletzt noch angegeben.
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Lissabon/Brüssel/Wien - Zufall oder die Lehre aus den Abweichungen Griechenlands von den drakonischen Sparvorgaben? EU und Währungsfonds schweigen über die mit Portugal erzielte Einigung über ein Hilfspaket. Und dessen geschäftsführender Regierungschef, José Sócrates,..." Weiter zum vollständigen Artikel ...
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