» profil.at » Meinungen » Christian Rainer:
"Mit dem Abgang Josef Prölls rückt die Kanzlerschaft eines Rechtsradikalen in greifbare Nähe.
Der Untertitel, den Sie oben stehend finden, weist eine Unschärfe auf, und diese liegt nicht in der Einschätzung der Chancen von Rechtsradikalen auf die Führungsposition der Republik. Eine präzise Formulierung wäre: „Mit dem Abgang Josef Prölls und der Wahl Michael Spindeleggers …“ Deshalb: Führen schon die Rankünen innerhalb der Volkspartei zu einer Abwanderung so genannter konservativer Wähler in Richtung FPÖ, so garantiert die Bestellung des neuen Obmanns, dass diese Verschiebung im Spektrum nicht umkehrbar ist, ja sich mit einiger Wahrscheinlichkeit noch verstärken wird.
Man darf einwenden: Die Qualifizierung Spindeleggers als Inkarnation eines überkommenen politischen Systems durch nahezu alle Beobachter wurde in den vergangenen Tagen derartig schnell zum festen Bestandteil des österreichischen Allgemeinwissens, dass der Versuch angestellt werden sollte, diese Einschätzung zu hinterfragen. Der Versuch scheitert. Folgende Sätze von Rainer Nowak, Innenpolitik-Chef der „Presse“, können in diesem Zusammenhang nur zynisch gemeint sein: „Vielleicht wächst Spindelegger mit der neuen Aufgabe. " [mehr]
Quelle »
› http://www.profil.at/articles/1115/568/294294/christian-rainer-inzuchtordnung
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen