http://www.ndr.de/: 19.04.2011
DER TREND ZUM MAIS IST UNGEBROCHEN
"Naturschützer warnen vor einer Ausweitung des Maisanbaus in Schleswig-Holstein. Als Grund nennen sie den Boom der Biogasanlagen. Denn Mais ist der beliebteste Treibstoff für die Anlagen. Die Grünen und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordern jetzt vom Land, gesetzlich gegenzusteuern.
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Das Problem Maisanbau
19.04.2011 | 19:30 Uhr
NDR Fernsehen: Schleswig-Holstein Magazin
Biomasse als Energieträger: Naturschützer schlagen Alarm, denn Mais-Monokulturen können verheerende Folgen haben. Über ein Förderprogramm, das zur Plage zu werden droht.
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Schleswig-Flensburg besonders stark betroffen
430 Biogasanlagen gibt es landesweit – fast ein Drittel davon steht im Kreis Schleswig-Flensburg. Auch Bent Jensen-Nissen aus Jübek setzt auf Mais: Er füttert damit nicht nur seine Kühe, sondern betreibt damit auch seine Biogas-Anlage. Wenn der Milchpreis sinkt, sichert der Mais seine Existenz. „Der Mais ist die Pflanze, die von der Effizienz her die sinnvollste ist", sagt Jensen-Nissen. Der Preis dafür: Im Sandboden des Geestrückens wird fast nur noch Mais angebaut – fast eine Monokultur. Mit schwerwiegenden Folgen, sagt der Landrat des Kreises Schleswig-Flensburg, Bogislav-Tessen von Gerlach. Der Maisbanbau führe zu einer erheblichen Landschaftsverformung.
Stärkere Auflagen vom Land gefordert
Grünen-Kritik: Das Gesetz für Erneuerbare Energien sorgt für eine Fehlsteuerung in der Agrarwirtschaft.
Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz des Bundes werden Biogasanlagen großzügig gefördert. Nach Ansicht der schleswig-holsteinischen Grünen sorgt das Gesetz für eine Fehlsteuerung: Der Maisanbau werde dadurch begünstigt. Die Förderung müsse so geändert werden, dass es sich lohne, auch andere Pflanzen anzubauen, fordert Bernd Voß, ..." Artikel weiter lesen oder Video starten (03:31 min)
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