"Die Bundeswehr hat nach eigenen Angaben während der Demonstration vor einem Bundeswehrcamp in der nordafghanischen Provinzhauptstadt Talokan am vergangenen Mittwoch nicht nur Warnschüsse in die Luft abgefeuert, sondern gezielt auf Zivilisten geschossen. Dabei seien zwischen sieben und zehn Personen verletzt worden. Es gebe aber weiterhin keine Erkenntnisse, dass Menschen von deutschen Soldaten getötet worden seien, teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr am Freitag mit. Die entsprechenden Bundeswehrangaben sind am Freitagmittag auf der Homepage der Bundeswehr aktualisiert worden. (1)
Laut Bundeswehrangaben hat es sich um Selbstverteidigung gehandelt. Die deutschen Soldaten hätten die vorgesehenen Eskalationsstufen eingehalten: „Warnungen, auch durch Handzeichen, Warnschüsse steil in die Luft (in die Baumwipfel und ins Mauerwerk), gezielte Schüsse auf weiterhin gewalttätige Demonstranten im Schwerpunkt auf den Beinbereich.“ Dabei blieb es jedoch nicht: „In drei, gegebenenfalls vier Fällen (abschließende Klärung steht aus) wurden Schüsse auf gewalttätige Angreifer (Handgranaten, Molotowcoctails) in den Rumpfbereich, beziehungsweise Arme und Hände abgegeben. In einem Fall ist nach ..." Weiter zum vollständigen Artikel ...
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