07.04.2011 - ad-hoc-news.de:
"Özdemir predigt den Grünen Bescheidenheit"
Sieben Prozent Zuwachs binnen einer Woche seien zwar "immens erfreulich", sagte Parteichef Cem Özdemir der Passauer Neuen Presse am Donnerstag. Es liege aber eine Menge "Hausafgaben" vor ihnen.
Laut Umfragewerte liegt die SPD mit 23 Prozent deutlich hinter den Grünen mit 28 Prozent.
SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles bezeichnete die Umfragewerte als "rätselhaft". "Kein anderes Institut bestätigt diese Forsa-Werte", sagte Nahles der «Rhein-Zeitung» am Donnerstag. Baden-Württemberg mit einer Grünen/SPD-Koalition werde "eine Ausnahme bleiben. Es ist nicht wahrscheinlich, dass es eine solche Konstellation noch an anderer Stelle geben wird."
Den rasanten Aufstieg der Grünen, so der Politikwissenschaftler Peter Lösche, begründe er mit ihrem Ruf als die "Anti-Atom-Partei", obgleich die Umfragewerte aber als Momentaufnahme "mit besonderer Vorsicht zu genießen" sei. sagte Lösche am Donnerstag den Dortmunder Ruhr Nachrichten. Derzeit versuchen alle Parteien, das Thema Atomausstieg zu "besetzen" Die Wähler würden die Grünen aber als Orginal ansehen. Die Grünen seien das Zünglein nach rechts und nach links. Als Macht und Realpolitiker könnten sie mit der SPD als auch ein schwarz-grünes Bündnis eingehen. In wie weit sie versuchten "aus ihrer einzigartigen strategischen Position Kapital zu schlagen", bliebe abzuwarten. Es gäbe Anzeichen, daß die Bundeskanzlerin Angela Merkel eine "Wiederannäherung" suche, so der Wissenschaftler. Den ursprünglichen Artikel können Sie hier bei ad-hoc-news nachlesen.
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