"Die Kritiker von Friedrich: Grüne, FDP und Muslime" [www.suite101.de]
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Der neue Innenminister (CSU) hatte gestern bei seinem ersten öffentlichen Auftritt die Opposition und Teile der FDP gegen sich aufgebracht.
Die in der Bundesrepublik lebenden Menschen islamischen Glaubens gehörten zu Deutschland, sagte er am Donnerstag. Wörtlich: "Aber dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen lässt."; so die NEUE OZ (noz.de). Am Freitag hatte Justizministerin Sabine Leutheusser Schnarrenberger (FDP) mit den Worten: "Der Islam gehört selbstverständlich zu Deutschland." dem Minister widersprochen.
Als "Blödsinn" bezeichnete der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz die Äußerung Friedrichs.
Es wäre gut wenn Herr Friedrich die Scheuklappen ablegen und sich mit der Wirklichkeit unseres Landes auseinandersetzen würde. Außerdem hoffe er, daß es bei dieser einmaligen Fehlleistung bliebe. Nachdem die Grünen die Worte des Ministers scharf kritisierten, sprach der Linke-Politiker Jan Korte gestern von einem "Fehlstart".
Friedrich hatte seine Kritik an Bundespräsident Christian Wulff (CDU) erneuert, der vergangenen Herbst den Islam als Teil Deutschlands bezeichnet hatte.
Die tatz schreibt: "Friedrich machte damit deutlich, dass er in seinem neuen Amt als inoffizieller Integrationsminister einen ähnlichen Kurs wie als CSU-Landesgruppenchef fahren dürfte. In dieser Funktion stimmte er etwa in den Chor der Wulff-Kritiker ein. "Dass der Islam Teil unserer Kultur ist, unterschreibe ich nicht", sagte er im Oktober. Und weiter: "Die Leitkultur in Deutschland ist die christlich-jüdisch-abendländische Kultur. Sie ist nicht die islamische und wird es auch nicht in Zukunft sein."
Regierungssprecher Steffen Seibert betrieb am Freitag Schadensbegrenzung: "Da wird ein Gegensatz in Äußerungen des Bundespräsidenten und des neuen Innenministers hineingedeutet, den es so gar nicht gibt."
Die FDP versetzte Friedrichs Auftritt dennoch in Aufregung. ... Mehr bei › taz.de
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